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Seehecht angeln in Norwegen

18. Januar 2025 durch Lars D

Tipps für den schlanken Räuber

Der Seehecht ist ein echter Geheimtipp für Meeresangler in Norwegen! Dieser elegante Raubfisch ist nicht nur ein spannender Gegner im Drill, sondern auch ein kulinarisches Highlight. Mit seiner schlanken, torpedoförmigen Erscheinung und den scharfen Zähnen erinnert er ein wenig an den Zander der Meere – und genauso trickreich kann er auch sein. Doch mit den richtigen Techniken und Ködern hast du beste Chancen, den Seehecht zu überlisten.

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Ausrüstung, Standorte und Fangmethoden für den schlanken Jäger der norwegischen Küsten.


Seehecht: Der Jäger der Tiefe

Seehechte gehören zu den nachtaktiven Raubfischen, die in Norwegen vor allem in Tiefen von 100 bis 300 Metern anzutreffen sind. Sie halten sich gerne in der Nähe des Meeresbodens auf, gehen aber manchmal auch in mittlere Tiefen auf die Jagd. Besonders aktiv sind sie in der Dämmerung und in der Nacht.

Interessant ist, dass der Seehecht als Schwarmfisch unterwegs ist – wenn du also einen fängst, stehen die Chancen gut, dass noch mehr in der Nähe sind.


Die richtige Ausrüstung für Seehechte

Da Seehechte oft in größeren Tiefen vorkommen, benötigst du eine Ausrüstung, die für den Grundkontakt geeignet ist. Hier ein Überblick:

  • Rute und Rolle:
    Eine kräftige Bootsrute mit einem Wurfgewicht von 150 bis 300 Gramm ist ideal. Kombiniere sie mit einer Multirolle, die genug Schnurkapazität für Tiefen bis zu 300 Meter bietet.
  • Schnur:
    Geflochtene Schnur mit einem Durchmesser von 0,20 bis 0,25 mm ist perfekt. Sie hat kaum Dehnung und überträgt jeden Biss zuverlässig – ein Vorteil bei den oft zaghaften Attacken des Seehechts.
  • Vorfächer:
    Nutze abriebfeste Monovorfächer (0,80–1,00 mm) oder Fluorocarbon. Seehechte haben scharfe Zähne, die schwächere Vorfächer schnell durchtrennen können.

Die besten Köder für Seehechte

Seehechte sind Raubfische mit Vorliebe für kleine bis mittelgroße Beutefische. Je realistischer der Köder, desto besser die Chancen. Hier sind die Favoriten:

  • Naturköder:
    Seehechte lieben Hering, Makrele oder kleinere Köhler. Ganze Fische oder Filets eignen sich perfekt, um den Appetit der Räuber zu wecken. Achte darauf, dass der Köder möglichst frisch ist – der Geruch spielt eine wichtige Rolle.
  • Künstliche Köder:
    Gummifische in der Größe von 15 bis 20 cm sind ebenfalls sehr erfolgreich. Modelle in natürlichen Farben wie Silber, Blau oder Grün imitieren die Hauptbeute der Seehechte. Gummifische sollten an schweren Jigköpfen (200 bis 300 g) montiert werden, um die nötige Tiefe zu erreichen.

Erfolgreiche Techniken für Seehecht

Beim Seehechtangeln ist die richtige Technik entscheidend, um die oft vorsichtigen Räuber zu überlisten. Hier sind die bewährtesten Ansätze:

  • Grundangeln mit Naturködern:
    Lasse deinen Köder direkt auf den Grund absinken und ziehe ihn dann langsam ein paar Meter nach oben. Halte die Montage möglichst ruhig, da Seehechte oft vorsichtig beißen und den Köder erst prüfen. Ein wenig Bewegung (z. B. leichte Zupfer) kann zusätzliche Reize setzen.
  • Vertikalangeln mit Gummifischen:
    Beim Vertikalangeln führst du den Gummifisch in langsamen Auf- und Abbewegungen knapp über dem Grund. Wichtig ist, den Köderkontakt zu halten, da Seehechte oft in der Absinkphase zuschnappen.
  • Driften:
    Besonders effektiv ist das Driften über tiefen Rinnen oder an Abbruchkanten. Lasse deine Montage durch die Strömung treiben und achte darauf, den Köder immer in der Nähe des Grundes zu halten.

Die besten Fangzeiten und Spots

Seehechte sind besonders im Sommer (Mai bis September) aktiv, wenn sie in großen Schwärmen in die Fjorde ziehen. Die besten Spots findest du in tiefen Rinnen oder an Kanten, wo sich die Räuber auf Beutejagd begeben.

  • Beißzeiten:
    Seehechte beißen bevorzugt in der Dämmerung oder in der Nacht. Plane deine Angelzeit also entsprechend, um die besten Chancen zu haben.
  • Tiefen:
    In Tiefen zwischen 100 und 300 Metern hast du die besten Erfolgsaussichten. Größere Seehechte halten sich oft näher am Grund auf, während kleinere Exemplare auch im Mittelwasser anzutreffen sind.

Profi-Tipp: Achte auf die Bissanzeige

Seehechte sind bekannt dafür, vorsichtig zu beißen. Oft spürst du nur ein leichtes Rucken oder Ziehen an der Schnur. In solchen Momenten solltest du nicht zu früh anschlagen, sondern den Fisch den Köder fressen lassen. Erst wenn du den typischen Widerstand spürst, ist der Moment für einen kräftigen Anschlag gekommen.


Seehecht: Ein unterschätzter Gegner mit großem Geschmack

Seehechte gehören vielleicht nicht zu den bekanntesten Zielfischen in Norwegen, aber sie sind definitiv ein lohnendes Ziel. Der Drill mit den schlanken Räubern ist spannend, und ihr weißes, zartes Fleisch ist in der Küche eine absolute Delikatesse. Egal, ob du sie gezielt mit Naturködern oder Gummifischen beangelst – die Chance auf einen erfolgreichen Fang ist hoch, wenn du die Tipps aus diesem Artikel befolgst.


Fazit: Dein Abenteuer Seehechtangeln wartet

Norwegens Küsten und Fjorde bieten die perfekte Bühne für spannende Drills und unvergessliche Fänge. Schnapp dir deine Ausrüstung, finde die Tiefenrinnen, und erlebe den Adrenalinkick, wenn ein Seehecht deinen Köder nimmt. Der schlanke Räuber mag vielleicht kein Gigant wie der Heilbutt sein, aber er hat definitiv das Potenzial, dein nächstes Angelabenteuer zu einem Highlight zu machen.

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